Hochbeete werden bepflanzt

Bad Kötzting.Vor dem Hintergrund, dass bereits in jungen Jahren die Weichen für das zukünftige Essverhalten gestellt werden und Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern auf dem Vormarsch sind, rief die Edeka-Stiftung vor über einem Jahrzehnt die Aktion „Aus Liebe zum Nachwuchs – Gemüsebeete für Kids“ ins Leben. Am Montag besuchte das Team der Edeka-Stiftung das Kinderhaus Bad Kötzting, um hier beim Haus „Heilig Geist“ zwei neue Hochbeete anzulegen. Fünf der 15 Kinder der Sonnengruppe bepflanzten es unter Einhaltung der coronabedingten Hygiene-Vorschriften.

„Die Kinder sollen erfahren, wie Gemüse wächst, wie es aussieht, dass es gesund ist und dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst“, erklärte Rebecca Knight von der Edeka-Stiftung. Sie wurde von ihrem Kollegen Jon Knight begleitet, vor Ort war auch Martina Segerer, die Ehefrau des örtlichen Edeka-Marktleiters Stefan Segerer. Auch die Kinderhausköchin Evi Biegerl schaute vorbei. Der erzieherische Wert dieser Initiative war nicht zu übersehen. Rebecca Knight wies unter anderem darauf hin, dass gesunde Ernährung wichtig sei und die Heranwachsenden dabei Vorbilder wie Eltern oder andere Bezugspersonen, etwa Kindergärtnerinnen, bräuchten.

Gesunde Ernährung in Verbindung mit einem altersgerechten Maß an Bewegung beuge Übergewicht vor. Außerdem lernten die Kinder, Verantwortung für ihr jeweiliges Beet und für die Aufzucht der Pflanzen zu übernehmen.

Nachdem Rebecca und Jon Knight die beiden Hochbeete aufgebaut und mit Blumenerde befüllt hatten, waren die fünf Kinder gefordert, alles Weitere selber zu erledigen. Die Vorschulkinder der Sonnengruppe erhielten Setzlinge, Pflanzensamen, Gartenwerkzeug und Gießkannen.

Die kleinen Gartler waren mit großem Eifer bei der Sache. „Zuerst müssen die großen Pflanzen gesetzt werden, damit sie genügend Platz haben“, erklärte Rebecca Knight. Gepflanzt wurden Kohlrabi, Gurken, Pflücksalat, Karotten und Mangold.

Darüber hinaus wurden die Kinder darauf hingewiesen, dass man die Pflanzen in den beiden Hochbeeten auch immer wieder gießen muss. Als Lohn für ihren Einsatz erhielten die beteiligten Kinder Urkunden, die besagen, dass sie ab jetzt „Mini-Gärtner“ sind. Kindergärtnerin Yvonne Traurig erwähnte in diesem Zusammenhang, dass im örtlichen Kinderhaus großer Wert auf gesunde Ernährung gelegt werde. Kinderhausleiterin Ramona Müller fügte an, dass man gerade dabei sei, ein Insektenhotel zu bauen und ein bienenfreundliches Blumenbeet anzulegen.